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   SG Wiesbaden, 15.01.2008 - S 16 AS 690/07 ER   

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SG Wiesbaden, 15.01.2008 - S 16 AS 690/07 ER (https://dejure.org/2008,5935)
SG Wiesbaden, Entscheidung vom 15.01.2008 - S 16 AS 690/07 ER (https://dejure.org/2008,5935)
SG Wiesbaden, Entscheidung vom 15. Januar 2008 - S 16 AS 690/07 ER (https://dejure.org/2008,5935)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 6a Abs 1 SGB 2, § 7 Abs 1 S 2 SGB 2, § 8 Abs 2 SGB 2, § 21 SGB 12, § 23 Abs 3 S 1 SGB 12
    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Berechtigter - Leistungsausschluss für Ausländer bei Einreise zur Arbeitsuche - Unionsbürger - Diskriminierungsverbot - Anspruch auf Sozialhilfe - europarechtskonforme Auslegung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Streit um die Gewährung von Sozialhilfe für EU-Ausländer; Alternativ zur Anwendung kommende SGB II- und SGB XII-Ansprüche; Erwerbsfähigkeit von Ausländern; Voraussetzungen einer konkreten Aussicht auf Erteilung einer Arbeitsgenehmigung-EU; In seiner ...

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    SGG § 86 b Abs. 2; SGB II § 8 Abs. 2; SGB XII § 23 Abs. 3; EG Art. 12; EG Art. 18
    D (A), Unionsbürger, Grundsicherung für Arbeitssuchende, Erwerbstätigkeit, Arbeitsgenehmigung, Beitrittsstaaten, Grundsicherung für Erwerbsunfähige, Hilfe zum Lebensunterhalt, Einreise, um Sozialhilfe zu erlangen, Diskriminierungsverbot, Inländergleichbehandlung, ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende, Gleichbehandlungsanspruch von Unionsbürgern bei fehlender Erwerbsfähigkeit wegen nicht erteilter Arbeitsgenehmigung, Beiladung von Optionskommunen

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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (20)

  • EuGH, 07.09.2004 - C-456/02

    Trojani - Freier Personenverkehr - Unionsbürgerschaft - Aufenthaltsrecht -

    Auszug aus SG Wiesbaden, 15.01.2008 - S 16 AS 690/07
    32 Der Europäische Gerichtshof hat auf der Grundlage des allgemeinen Diskriminierungsverbotes des Art. 12 EGV einen Anspruch auf Inländergleichbehandlung bei sozialhilfeähnlichen Leistungen angenommen, wenn Unionsbürger bereits von ihrer Freizügigkeit als Unionsbürger nach Art. 18 EGV - nicht: von ihrer Arbeitnehmerfreizügigkeit - Gebrauch gemacht haben (vgl. EuGH, Urt. v. 20. September 2001, Rs. C-184/99 - "Grzelczyk", Slg. 2001 S. 1-6193; Urt. v. 23. März 2004, Rs. C-138/02 - "Collins", EuZW 2004, 507; Urt. v. 07. September 2004, Rs. C-456/02 - "Trojani", EuZW 2005, 307; vgl. auch zu anderen beitragsunabhängigen Sozialleistungen: EuGH, Urt. v. 12. Mai 1998, Rs. C-85/96, Slg. 1998, I-2691 (2716 f.) - "Martínez Sala"; Urt. v. 11. Juli 2002, Rs. C-224/98, Slg. 2002 I-6191 - "D´Hoop"; Urt. v. 15. März 2005, Rs. C-209/03, EuZW 2005, 276 - "Bidar"; Urt. v. 26. Oktober 2006, Rs. C-192/05, Slg. 2006 I-1045 - "Tas-Hagen und Tas").

    auch LSG NRW, Beschl. v. 27. Juni 2007, Az.: L 9 B 80/07 AS ER; einen Anlass zur europarechtskonformen Auslegung sehen ferner LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 25. April 2007, Az.: L 19 B 116/07 AS ER; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. v. 25. Juli 2007, Az.: L 6 AS 444/07 ER).Im Urteil vom 7. September 2004, Rs. C-456/02 - "Trojani" führt der EuGH aus, dass "die Mitgliedstaaten den Aufenthalt eines nicht wirtschaftlich aktiven Unionsbürgers zwar von der Verfügbarkeit ausreichender Existenzmittel abhängig machen (...)" dürften; daraus ergebe sich aber nicht, "dass einer solchen Person während ihres rechtmäßigen Aufenthalts im Aufnahmemitgliedstaat nicht das grundlegende Prinzip der Gleichbehandlung, wie es in Artikel 12 EGV niedergelegt ist, zugute kommt".

    Nach EuGH, Urteil vom 7. September 2004, Rs. C-456/02 - "Trojani", ist bei Fortbestand des Aufenthaltsrechts eine direkte Anknüpfung an die Ausländereigenschaft nicht zu rechtfertigen (siehe ausdrücklich Rz. 44 und 46 der Entscheidung).

  • BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 14/06 R

    Arbeitslosengeld II - Wahrnehmung des Umgangsrechtes mit dem minderjährigen

    Auszug aus SG Wiesbaden, 15.01.2008 - S 16 AS 690/07
    Da das Bundessozialgericht bei alternativ zur Anwendung kommenden SGB II und SGB XII-Ansprüchen zumindest im Hauptsacheverfahren einen Fall der notwendigen Beiladung sieht (BSG, Urt. v. 7. November 2006, Az.: B 7b AS 14/06 R - Rz. 11) und mit § 6a SGB II eine rein verwaltungsorganisationsrechtliche Regelung und kein "Sonderprozessrecht" geschaffen werden sollte, sind im Wege des "erst recht"-Schlusses die Rechtsfolgen der § 75 Abs. 2 und 5 SGG aber auch auf die Antragsgegnerin anzuwenden.

    Mit der Erweiterung der beiladungsfähigen Beteiligten um Träger der Grundsicherung für Arbeitsuchende und Sozialhilfeträger, die nicht nur untereinander sondern auch wechselseitig als leistungspflichtig in Betracht kommen können (BSG, Urt. v. 7. November 2006, Az.: B 7b AS 14/06 R - Rz. 11) hat der Gesetzgeber im neugefassten § 75 Abs. 2 SGG zudem hinreichend deutlich gemacht, dass er § 75 SGG als hinreichende Ermächtigungsgrundlage zur Durchbrechung des Fachkammerprinzips ansieht: Für Träger der Grundsicherung für Arbeitsuchende und Sozialhilfeträger kann angesichts der Kammerbesetzung mit unterschiedlichen ehrenamtlichen Richtern niemals die Zuständigkeit desselben Spruchkörpers gegeben sein (§ 12 Abs. 5 SGG).Die übrigen Voraussetzungen des § 75 Abs. 2 SGG liegen vor; die Leistungspflicht eines anderen kommt nur dann in Betracht, wenn es sich um Ansprüche handelt, die sich gegenseitig ausschließen; nicht erforderlich ist, dass sich um die identische Anspruchsgrundlage handelt (Keller/Leitherer in: Meyer-Ladewig u. a., SGG, 8. Aufl. § 75 Rn. 12).

  • EuGH, 20.09.2001 - C-184/99

    STUDENTEN, DIE SICH IN EINEM ANDEREN MITGLIEDSTAAT AUFHALTEN, MÜSSEN UNTER

    Auszug aus SG Wiesbaden, 15.01.2008 - S 16 AS 690/07
    32 Der Europäische Gerichtshof hat auf der Grundlage des allgemeinen Diskriminierungsverbotes des Art. 12 EGV einen Anspruch auf Inländergleichbehandlung bei sozialhilfeähnlichen Leistungen angenommen, wenn Unionsbürger bereits von ihrer Freizügigkeit als Unionsbürger nach Art. 18 EGV - nicht: von ihrer Arbeitnehmerfreizügigkeit - Gebrauch gemacht haben (vgl. EuGH, Urt. v. 20. September 2001, Rs. C-184/99 - "Grzelczyk", Slg. 2001 S. 1-6193; Urt. v. 23. März 2004, Rs. C-138/02 - "Collins", EuZW 2004, 507; Urt. v. 07. September 2004, Rs. C-456/02 - "Trojani", EuZW 2005, 307; vgl. auch zu anderen beitragsunabhängigen Sozialleistungen: EuGH, Urt. v. 12. Mai 1998, Rs. C-85/96, Slg. 1998, I-2691 (2716 f.) - "Martínez Sala"; Urt. v. 11. Juli 2002, Rs. C-224/98, Slg. 2002 I-6191 - "D´Hoop"; Urt. v. 15. März 2005, Rs. C-209/03, EuZW 2005, 276 - "Bidar"; Urt. v. 26. Oktober 2006, Rs. C-192/05, Slg. 2006 I-1045 - "Tas-Hagen und Tas").

    Der EuGH leitet aus der Unionsbürgerschaft und dem diesbezüglichen Sekundärrecht ausdrücklich eine "gewisse finanzielle Solidarität mit den Angehörigen anderer Mitgliedstaaten" ab (EuGH, Urt. v. 20. September 2001, Rs. C-184/99 - "Grzelczyk", Slg. 2001 S. 1-6193 - Rn. 44).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 27.06.2007 - L 9 B 80/07

    Grundsicherung für Arbeitssuchende

    Auszug aus SG Wiesbaden, 15.01.2008 - S 16 AS 690/07
    auch LSG NRW, Beschl. v. 27. Juni 2007, Az.: L 9 B 80/07 AS ER; einen Anlass zur europarechtskonformen Auslegung sehen ferner LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 25. April 2007, Az.: L 19 B 116/07 AS ER; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. v. 25. Juli 2007, Az.: L 6 AS 444/07 ER).Im Urteil vom 7. September 2004, Rs. C-456/02 - "Trojani" führt der EuGH aus, dass "die Mitgliedstaaten den Aufenthalt eines nicht wirtschaftlich aktiven Unionsbürgers zwar von der Verfügbarkeit ausreichender Existenzmittel abhängig machen (...)" dürften; daraus ergebe sich aber nicht, "dass einer solchen Person während ihres rechtmäßigen Aufenthalts im Aufnahmemitgliedstaat nicht das grundlegende Prinzip der Gleichbehandlung, wie es in Artikel 12 EGV niedergelegt ist, zugute kommt".

    Der Gleichbehandlungsanspruch der Antragsteller ist im Leistungssystem des SGB XII zu gewährleisten (so auch LSG NRW, Beschl. v. 27. Juni 2007, Az.: L 9 B 80/07 AS ER, allerdings noch zur alten Fassung des § 23 Abs. 3 Satz SGB XII).

  • LSG Hessen, 13.09.2007 - L 9 AS 44/07

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Berechtigter - Unionsbürger -

    Auszug aus SG Wiesbaden, 15.01.2008 - S 16 AS 690/07
    § 23 Abs. 3 Satz 1 SGB XII diskriminiert nicht lediglich mittelbar, sondern statuiert eine zusätzliche Hürde für den Leistungsbezug von Ausländern und unterfällt damit der vom EuGH entschiedenen Fallgruppe.Die Anforderungen an die Rechtfertigung einer unmittelbar an die Staatsangehörigkeit anknüpfenden Ungleichbehandlung werden in Literatur und Rechtsprechung indes in kritischer Auseinandersetzung mit der "Trojani"-Entscheidung kontrovers beurteilt (vgl. im Überblick: Epiney in: Calliess/Ruffert, EUV/EGV, 3. Aufl., Art. 12 EGV Rn. 24; 37ff.; dezidiert kritisch: Hess. LSG, Beschluss vom 13. September 2007, L 9 AS 44/07 ER unter Berufung auf Streinz, EUV/EGV, Art. 12 EGV Rn. 54 m.w.N. zum Parallelproblem bei § 7 Abs. 1 Satz 2 SGB II).

    Sollte mit der Regelung einem "Sozialleistungstourismus" vorgebeugt werden, so ist dies kein objektiver, von der Staatsangehörigkeit unabhängiger Zweck, solange rein fiskalische Erwägungen im Sinne einer staatsangehörigkeitsbezogenen Mittelverwendung verfolgt werden (EuGH, Urt. v. 16. Januar 2003, Rs. C-388/01 (Kommission/Italien), Slg. I-721 Rn. 19 und 22, allerdings am Maßstab der Arbeitnehmerfreizügigkeit; Epiney in: Calliess/Ruffert, EUV/EGV, 3. Aufl., Art. 12 EGV Rn. 37; a. A. Hess. LSG, Beschl. v. 13. September 2007, Az.: L 9 AS 44/07 ER).

  • BSG, 15.01.1959 - 4 RJ 111/57
    Auszug aus SG Wiesbaden, 15.01.2008 - S 16 AS 690/07
    § 75 Abs. 2 und 5 SGG haben den Zweck, sich widersprechende Entscheidungen unterschiedlich besetzter Spruchkörper zu vermeiden (ausdrücklich BSGE 9, 67 (69)).
  • LSG Bayern, 12.07.2006 - L 11 B 154/06

    Anspruch auf Bewilligung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes;

    Auszug aus SG Wiesbaden, 15.01.2008 - S 16 AS 690/07
    Eine Möglichkeit der Erlaubnis fehlt auch, wenn die Arbeitsgenehmigung bestandskräftig versagt wurde (LSG Bayern, Beschl. v. 12. Juli 2006, Az.: L 11 B 154/06 AS ER, FEVS 58, 183).Es ist nicht erkennbar, dass die Antragstellerin zu 2) gegen die Versagung der Arbeitsgenehmigung für die Tätigkeit als Eisverkäuferin Widerspruch eingelegt hat.Ungeachtet dessen reicht die gesetzgeberisch eingeräumte abstrakt-generelle Möglichkeit der Erteilung einer Arbeitsgenehmigung-EU nicht aus, um ein "Können" i. S. d. § 8 Abs. 2 SGB II zu bejahen.
  • EuGH, 16.01.2003 - C-388/01

    DER GERICHTSHOF VERURTEILT ITALIEN, WEIL ES VORZUGSTARIFE FÜR DEN ZUGANG ZU

    Auszug aus SG Wiesbaden, 15.01.2008 - S 16 AS 690/07
    Sollte mit der Regelung einem "Sozialleistungstourismus" vorgebeugt werden, so ist dies kein objektiver, von der Staatsangehörigkeit unabhängiger Zweck, solange rein fiskalische Erwägungen im Sinne einer staatsangehörigkeitsbezogenen Mittelverwendung verfolgt werden (EuGH, Urt. v. 16. Januar 2003, Rs. C-388/01 (Kommission/Italien), Slg. I-721 Rn. 19 und 22, allerdings am Maßstab der Arbeitnehmerfreizügigkeit; Epiney in: Calliess/Ruffert, EUV/EGV, 3. Aufl., Art. 12 EGV Rn. 37; a. A. Hess. LSG, Beschl. v. 13. September 2007, Az.: L 9 AS 44/07 ER).
  • LSG Rheinland-Pfalz, 17.10.2006 - L 3 ER 175/06

    Slowakische Staatsangehörige können nur dann Alg II erhalten, wenn sie eine

    Auszug aus SG Wiesbaden, 15.01.2008 - S 16 AS 690/07
    Vielmehr muss die konkrete Aussicht auf die Erteilung bestehen, denn wenn keine realistische Chance auf Genehmigung einer Beschäftigung besteht, kann das Ziel einer Integration in den Arbeitsmarkt nicht erreicht werden (LSG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 17. Oktober 2006, L 3 ER 175/06 AS, NZS 2007, 220; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. v. 14. Juni 2006, Az.: L 6 AS 376/06 ER; a. A.: Brühl in: Münder (Hrsg.), LPK-SGB 11, 2.
  • SG Dessau, 21.07.2005 - S 9 AS 386/05

    D (A), Grundsicherung für Arbeitssuchende, Erwerbsfähigkeit, Zustimmung,

    Auszug aus SG Wiesbaden, 15.01.2008 - S 16 AS 690/07
    Dieser Auslegung ist - entgegen der von den Antragstellern zitierten Entscheidung des SG Dessau, Az.: S 9 AS 386/05 ER - bereits aus normsystematischen Gründen zuzustimmen, da andernfalls eine vorhandene Erlaubnis § 8 Abs. 2 1. Var. SGB II ohne Bedeutung wäre.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 18.10.2005 - 8 S 39.05

    Anwendungsbereich der Bestimmungen des Freizügigkeitsgesetzes; Änderung der

  • LSG Berlin-Brandenburg, 25.04.2007 - L 19 B 116/07

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Berechtigte - Leistungsausschluss für

  • EuGH, 11.07.2002 - C-224/98

    'D''Hoop'

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 14.09.2006 - L 6 AS 376/06

    Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende; Anforderungen an

  • EuGH, 26.10.2006 - C-192/05

    Tas-Hagen und Tas - Zivilen Kriegsopfern von einem Mitgliedstaat gewährte

  • EuGH, 15.03.2005 - C-209/03

    DIE BEIHILFE ZUR DECKUNG DER UNTERHALTSKOSTEN VON STUDENTEN FÄLLT IN DEN

  • VGH Hessen, 29.12.2004 - 12 TG 3212/04

    Freizügigkeitsrechte für Unionsbürger ab 2005-01-01

  • EuGH, 23.03.2004 - C-138/02

    DER GERICHTSHOF PRÜFT, INWIEWEIT EINE NATIONALE REGELUNG DIE GEWÄHRUNG EINER

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 25.07.2007 - L 6 AS 444/07

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Berechtigter - Ausländer - Rückkehr eines

  • EuGH, 12.05.1998 - C-85/96

    Martínez Sala

  • SG Reutlingen, 29.04.2008 - S 2 AS 2952/07

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

    d) Ebenso ist für eine Auslegung des § 7 Abs. 1 Satz 2 SGB II in der jeweils geltenden Fassung dahingehend, dass er auf EU-Ausländer generell keine Anwendung findet (so aber Schreiber , ZESAR 2006, 423 [429]; bzgl. § 23 Abs. 3 Satz 1 SGB XII jedenfalls bei nicht ausreisepflichtigen Unionsbürgern SG Wiesbaden, Beschluss vom 15.01.2008, Az.: S 16 AS 690/07 ER, juris, Rdnr. 37) bereits aus methodischen Gründen kein Raum (so auch Urteil der 12. Kammer des SG Reutlingen vom 18.02.2008, Az.: S 12 AS 1077/07, n. v.), da die Auslegungsgrenze nicht nur durch den Wortlaut (siehe aus jüngerer Zeit nur BVerfG, Beschluss vom 19.09.2007, Az.: 2 BvR 3/02, NVwZ 2007, 1396 [1401]), sondern auch durch den eindeutig erklärten Willen des Gesetzgebers gebildet wird (BVerfG, Urteil vom 12.03.2008, Az.: 2 BvF 4/03, juris, Rdnr. 140, insofern in DVBl. 2008, 507 ff. nicht abgedruckt; BVerfG, Beschluss vom 19.09.2007, Az.: 2 BvR 3/02, NVwZ 2007, 1396 [1401]; a. A. LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 04.09.2006, Az.: L 20 B 73/06 SO ER, juris, Rdnr. 11).

    Ein die Unterscheidung rechtfertigender Grund liegt hier indes vor, da § 7 Abs. 1 Satz 2 SGB II einen legitimen Zweck verfolgt, nämlich sozialleistungsorientierte Wanderungsbewegungen (sog. "Sozialtourismus") zu vermeiden (ebenso OVG Bremen, Beschluss vom 05.11.2007, Az.: S1 B 252/07, juris, Rdnr. 19; LSG Hessen, Beschluss vom 13.09.2007, Az.: L 9 AS 44/07 ER, FEVS 59 [2008], S. 110 [116]; Urteil der 12. Kammer des SG Reutlingen vom 18.02.2008, Az.: S 12 AS 1077/07, n. v.; a. A. SG München, Urteil vom 08.08.2007, Az.: S 22 AS 1304/06, ASR 2008, 34 [37]; für § 23 Abs. 3 Satz 1 SGB XII SG Wiesbaden, Beschluss vom 15.01.2008, Az.: S 16 AS 690/07 ER, juris, Rdnr. 34; Schreiber , info also 2008, 3 [7 f.]) und ist auch verhältnismäßig.

  • SG Karlsruhe, 17.02.2014 - S 15 AS 343/14

    Einstweiliger Rechtsschutz - abschließende Prüfung der Sach- und Rechtslage -

    ff) Ebenso ist für eine Auslegung des § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II in der jeweils geltenden Fassung dahingehend, dass er auf EU-Ausländer generell keine Anwendung finde (so aber Schreiber , ZESAR 2006, 423 [429] zu § 7 Abs. 1 Satz 2 SGB II in der bis zum 27. August 2007 geltenden Fassung; bzgl. § 23 Abs. 3 Satz 1 SGB XII jedenfalls bei nicht ausreisepflichtigen Unionsbürgern SG Wiesbaden, Beschluss vom 15. Januar 2008 - S 16 AS 690/07 ER, juris, Rn. 37) bereits aus methodischen Gründen kein Raum (so auch SG Reutlingen, Urteil vom 29. April 2008 - S 2 AS 2952/07, juris, Rn. 56), da die Auslegungsgrenze nicht nur durch den Wortlaut (siehe aus jüngerer Zeit nur BVerfGE 121, 30 [68]), sondern auch durch den eindeutig erklärten Willen des Gesetzgebers gebildet wird (BVerfGE 119, 247 [274, 279]; 121, 30 [68]; 122, 39 [61]; 128, 157 [179]); a. A. LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 4. September 2006 - L 20 B 73/06 SO ER, juris, Rn. 11).

    Ein die Unterscheidung rechtfertigender Grund liegt hier indes vor, da § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II einen legitimen Zweck verfolgt, nämlich sozialleistungsorientierte Wanderungsbewegungen zu vermeiden (ebenso LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 19. August 2013 - L 13 AS 203/13 B ER, juris, Rn. 7; OVG Bremen, Beschluss vom 5. November 2007 - S1 B 252/07, juris, Rn. 19; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 25. November 2008 - L 5 B 801/08 AS ER, juris, Rn. 24; LSG Hessen, Beschluss vom 13. September 2007 - L 9 AS 44/07 ER, FEVS 59 [2008], S. 110 [116]; SG Reutlingen, Urteil vom 29. April 2008 - S 2 AS 2952/07, juris, Rn. 88; a. A. SG München, Urteil vom 8. August 2007 - S 22 AS 1304/06, ASR 2008, 34 [37]; für § 23 Abs. 3 Satz 1 SGB XII SG Wiesbaden, Beschluss vom 15. Januar 2008 - S 16 AS 690/07 ER, juris, Rn. 34; Schreiber , info also 2008, 3 [7 f.]) und ist auch verhältnismäßig.

  • SG Karlsruhe, 07.08.2014 - S 15 AS 2508/14

    Einstweiliger Rechtsschutz - keine Folgenabwägung - Grundsicherung für

    ff) Ebenso ist für eine Auslegung des § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II in der jeweils geltenden Fassung dahingehend, dass er auf EU-Ausländer generell keine Anwendung finde (so aber Schreiber , ZESAR 2006, 423 [429] zu § 7 Abs. 1 Satz 2 SGB II in der bis zum 27. August 2007 geltenden Fassung; bzgl. § 23 Abs. 3 Satz 1 SGB XII jedenfalls bei nicht ausreisepflichtigen Unionsbürgern SG Wiesbaden, Beschluss vom 15. Januar 2008 - S 16 AS 690/07 ER, juris, Rn. 37) bereits aus methodischen Gründen kein Raum (so auch SG Reutlingen, Urteil vom 29. April 2008 - S 2 AS 2952/07, juris, Rn. 56), da die Auslegungsgrenze nicht nur durch den Wortlaut (siehe aus jüngerer Zeit nur BVerfGE 121, 30 [68]), sondern auch durch den eindeutig erklärten Willen des Gesetzgebers gebildet wird (BVerfGE 119, 247 [274, 279]; 121, 30 [68]; 122, 39 [61]; 128, 157 [179]); a. A. LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 4. September 2006 - L 20 B 73/06 SO ER, juris, Rn. 11).

    Ein die Unterscheidung rechtfertigender Grund liegt hier indes vor, da § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II einen legitimen Zweck verfolgt, nämlich sozialleistungsorientierte Wanderungsbewegungen zu vermeiden (ebenso LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 18. März 2014 - L 13 AS 363/13 B ER, juris, Rn. 20; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 19. August 2013 - L 13 AS 203/13 B ER, juris, Rn. 7; OVG Bremen, Beschluss vom 5. November 2007 - S1 B 252/07, juris, Rn. 19; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 25. November 2008 - L 5 B 801/08 AS ER, juris, Rn. 24; LSG Hessen, Beschluss vom 13. September 2007 - L 9 AS 44/07 ER, FEVS 59 [2008], S. 110 [116]; SG Reutlingen, Urteil vom 29. April 2008 - S 2 AS 2952/07, juris, Rn. 88; a. A. SG München, Urteil vom 8. August 2007 - S 22 AS 1304/06, ASR 2008, 34 [37]; für § 23 Abs. 3 Satz 1 SGB XII SG Wiesbaden, Beschluss vom 15. Januar 2008 - S 16 AS 690/07 ER, juris, Rn. 34; Schreiber , info also 2008, 3 [7 f.]) und ist auch verhältnismäßig.

  • SG Karlsruhe, 29.12.2014 - S 15 AS 4229/14

    Sozialgerichtliches Verfahren - einstweiliger Rechtsschutz - Regelungsanordnung -

    ff) Ebenso ist für eine Auslegung des § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II in der jeweils geltenden Fassung dahingehend, dass er auf EU-Ausländer generell keine Anwendung finde (so aber Schreiber , ZESAR 2006, 423 [429] zu § 7 Abs. 1 Satz 2 SGB II in der bis zum 27. August 2007 geltenden Fassung; bzgl. § 23 Abs. 3 Satz 1 SGB XII jedenfalls bei nicht ausreisepflichtigen Unionsbürgern SG Wiesbaden, Beschluss vom 15. Januar 2008 - S 16 AS 690/07 ER, juris, Rn. 37) bereits aus methodischen Gründen kein Raum (so auch SG Reutlingen, Urteil vom 29. April 2008 - S 2 AS 2952/07, juris, Rn. 56), da die Auslegungsgrenze nicht nur durch den Wortlaut (siehe aus jüngerer Zeit nur BVerfGE 121, 30 [68]), sondern auch durch den eindeutig erklärten Willen des Gesetzgebers gebildet wird (BVerfGE 119, 247 [274, 279]; 121, 30 [68]; 122, 39 [61]; 128, 157 [179]); a. A. LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 4. September 2006 - L 20 B 73/06 SO ER, juris, Rn. 11).

    Ein die Unterscheidung rechtfertigender Grund liegt hier indes vor, da § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II einen legitimen Zweck verfolgt, nämlich sozialleistungsorientierte Wanderungsbewegungen zu vermeiden (ebenso LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 18. März 2014 - L 13 AS 363/13 B ER, juris, Rn. 20; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 19. August 2013 - L 13 AS 203/13 B ER, juris, Rn. 7; OVG Bremen, Beschluss vom 5. November 2007 - S1 B 252/07, juris, Rn. 19; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 25. November 2008 - L 5 B 801/08 AS ER, juris, Rn. 24; LSG Hessen, Beschluss vom 13. September 2007 - L 9 AS 44/07 ER, FEVS 59 [2008], S. 110 [116]; SG Reutlingen, Urteil vom 29. April 2008 - S 2 AS 2952/07, juris, Rn. 88; a. A. SG München, Urteil vom 8. August 2007 - S 22 AS 1304/06, ASR 2008, 34 [37]; für § 23 Abs. 3 Satz 1 SGB XII SG Wiesbaden, Beschluss vom 15. Januar 2008 - S 16 AS 690/07 ER, juris, Rn. 34; Schreiber , info also 2008, 3 [7 f.]) und ist auch verhältnismäßig.

  • LSG Baden-Württemberg, 09.06.2016 - L 7 SO 1741/12
    Da das hessische Landesrecht das Behördenprinzip nicht kennt (vgl. die Regelungen im Hessischen Ausführungsgesetz zum SGG (GVBl. I 1989 S. 226); ferner Arndt in Breitkreuz/Fichte, SGG, 2. Auflage, § 70 Rdnr. 11), war ferner mangels Beteiligtenfähigkeit (§ 70 Nr. 3 i.V.m. § 69 SGG) eine Beiladung des vom Beklagten geschaffenen Kommunalen Jobcenters ausgeschlossen (vgl. Senatsurteil vom 26. Februar 2015 - L 7 SO 5107/10 - ferner Bayer. LSG, Urteil vom 18. Mai 2006 - L 11 AS 117/05 - (juris); SG Wiesbaden, Beschluss vom 15. Januar 2008 - S 16 AS 690/07 ER - (juris); Adolph in Adolph, SGB II, SGB XII, AsylbLG, § 6a SGB II Rdnr. 46 (Stand: Oktober 2010)).
  • SG Duisburg, 15.06.2016 - S 49 AS 1653/16

    Anspruch auf Hilfe zum Lebensunterhalt aufgrund fehlenden Einkommens und

    Das Gericht schließt sich in dieser Frage einer vermittelnden Ansicht an, wie sie bspw. vom Sozialgericht Wiesbaden vertreten wird (vgl. SG Wiesbaden, Beschl. v. 15.01.2008 - S 16 AS 690/07 ER), nach der eine Beiladung als Klarstellung jedenfalls im Hinblick auf die alternative Behandlung der Leistungssysteme des SGB II und SGB XII durch die Rechtsprechung angezeigt ist.
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